Zertifizierung

VORTEILE FÜR UNTERNEHMEN

Durch die Verwendung des Transparenz-

Siegels profilieren sich die Unternehmen

mit ihren zertifizierten Produkten und

verschaffen sich so einen

Wettbewerbsvorteil um die beste

Produktnachhaltigkeit.

VORTEILE FÜR VERBRAUCHER

Die Verbraucher profitieren vom

Transparenz-Siegel durch bessere

Entscheidungsgrundlagen, weil sie die

wichtigsten Nachhaltigkeitsaspekte auf

einen Blick auf der Verpackung sehen.

VORTEILE FÜR DIE BESCHÄFTIGTEN

Die Arbeitnehmer in Deutschland und in den

übrigen Ländern der Welt, profitieren vom

Transparenz-Siegel durch bessere

Arbeitsbedingungen und eine gerechtere

Bezahlung.

Eurer Weg zum Transparenz-Siegel – der Zertifizierungsprozess

Zertifizierungsverfahren

Es gibt vier unterschiedliche Zertifizierungsverfahren. Über den Menüpunkt Transparenz-Siegel/Zertifizierung wird eine formlose Anfrage zur Zertifizierung eines Unternehmens, eines Produkts, eines Siegels oder eines Labels abgeschickt. Die Anfrage wird mit dem für die angefragte Zertifizierung geltenden Antrag oder Fragebogen beantwortet, der dann vom künftigen Siegelnehmer ausgefüllt und an Transparenz-Siegel zurückgeschickt wird. Daraufhin beginnt der individualisierte Zertifizierungsprozess.

1. Zertifizierungsabgleich mit staatlichen und nicht staatlichen Siegelgebern für bereits vorhandene Label, Siegel und Verfahren

 

Siegelinhaber und Siegelgeber können für ihre bereits vorhandenen Siegel oder Label einen kostenlosen Zertifizierungsabgleich beantragen und werden dann unter dem Menüpunkt „Siegelcheck“ gelistet. Soweit die Hintergrundinformationen ausreichend sind, erfolgt bereits eine Bewertung nach den Transparenz-Siegel Bewertungsgrundsätzen.   

2. Erstzertifizierung für Siegelprodukte, die überwiegend durch bereits vorhandene Siegel bewertet werden können

 

Produzenten und Handelsorganisationen können Produkte für das Transparenz-Siegel zertifizieren lassen, die bereits über ein oder mehrere Siegel, zum Beispiel das Biosiegel verfügen. Grund für eine solche Maßnahme ist in erster Linie der Wunsch nach einer umfassenderen Nachhaltigkeitsbewertung, die auch die Bereiche SOZIALES, ÖKONOMIE (Wertschöpfungsketten und Regionalität) umfasst. Dies wird an folgendem Beispiel deutlich. Ein Biobauer aus Straelen am Niederrhein baut Tomaten an. Seine Produkte verfügen demnach über das EU-Bio Siegel und auch das Deutsche Biosiegel kann verwendet werden. Deshalb erhält der Betrieb im Bereich ÖKOLOGIE die Bestnote. Es werden Saisonkräfte beschäftigt und Mindestlöhne gezahlt und keine Leiharbeiter eingesetzt. Der Bereich Soziales wird mit der zweitbesten Note, einer 2 bewertet. Im Bereich Ökonomie erhält er ebenfalls die Bestnote, weil Erzeugungsort und Zielmarkt in derselben Region liegen. Über den Bereich Sektor spezifische Besonderheiten erhält der Biobauer eine weitere Bestnote, weil keine Kunststoffverpackungen eingesetzt werden. Daraus folgt die Gesamtnote 1. Der Aufwand für diese Zertifizierung ist vergleichsweise gering, weil bei einer Ortsbegehung lediglich die Personalunterlagen und der Rechnungsausgang zu überprüfen sind. Mit dieser Zertifizierung kann der Biobauer aus Straelen sich z.B. von Bio-Tomaten aus Almeria in Andalusien abgrenzen. Für viele bewusste Verbraucher ist es wichtig, dass auch die Produktionsbedingungen, die Bezahlung der Mitarbeiter und die Entfernung zum Produktionsstandort stimmen. Außer in Ökologie schneidet die Bio-Tomate aus der Region auch in der Gesamtbewertung damit um Längen besser ab als die Bio-Tomate aus Spanien.

3. Erstzertifizierung für Neusiegelprodukte, die bisher über keinerlei Zertifizierung und Siegel verfügen

 

Neusiegelprodukte sind solche Produkte, die bisher noch über keinerlei relevante Siegel oder Label verfügen. Entsprechende Untersuchungen haben gezeigt, dass in bestimmten Branchen keine Produkte mehr verkauft werden können, wenn sie nicht über ein einschlägiges Siegel verfügen. Ob dieses Siegel dann glaubwürdig ist oder nicht, scheint dabei von untergeordneter Bedeutung zu sein. Deshalb besteht die Möglichkeit, für jedes Produkt ein Transparenz-Siegel zu beantragen. Bei der Erstzertifizierung für Neusiegelprodukte gelten als Kriterien ausschließlich die Bewertungsgrundsätze für Transparenz-Siegel. Diese beinhalten zwei Prinzipien, die eine nachvollziehbare Bewertungspraxis erst ermöglichen: Bewertungsprinzip 1: Die Anerkennung bestimmter Siegel als Basis der Prüfungskriterien für bestimmte Bewertungsbereiche. Bewertungsprinzip 2: Produkte, die Mensch und Umwelt weniger belasten und Ressourcen sparsamer einsetzen, erhalten eine Aufwertung. Hersteller und Händler von Produkten, die Menschen mehr als andere ausbeuten und die Umwelt mehr als andere zerstören, erhalten eine Abwertung. Beispielhaft wird dies wieder mit den Tomaten aus Straelen verdeutlicht. Die Tomaten stammen von einem konventionellen Obstbauer, der bisher über keinerlei Siegel verfügt. Im Bereich Ökologie kann er dann maximal die Note 2 bekommen, weil die Note 1 den Bio-Tomaten vorbehalten ist. Allerdings könnte er im Bereich Soziales die Note 1 erhalten, wenn er keine Leiharbeiter beschäftigt, Saisonarbeiter einsetzt und generell mehr als den Mindestlohn bezahlt. Wenn der Erzeugungsstandort in der gleichen Region liegt, wie der Zielmarkt und auf den Einsatz von Kunststoffverpackungen verzichtet wird, erhält die konventionelle Tomate aus Straelen die gleiche Note, wie die Bio-Tomate aus Straelen, wenn zusätzliche einige andere Prüfungskriterien erfüllt sind. Damit besteht für umweltbewusste und verantwortungsvoll handelnde konventionell arbeitende Betriebe die Chance mit anderen CSR Vorteilen zu punkten. Der technische Zertifizierungsprozess beginnt mit dem Ausfüllen eines umfassenden Fragenbogens, dessen Inhalt dann als Basis für die Bewertung gilt, und in einem Audit vor Ort vervollständigt wird.

4. Betriebsstätten-Zertifizierung für Institutionen, Betriebe und Behörden

 

Die Zertifizierung von Betrieben, Institutionen und Behörden erfolgt im Rahmen der im Januar 2017 in deutsches Recht umgesetzten CSR-Richtlinie, in der für Unternehmen von öffentlichem Interesse die CSR Berichtspflicht gesetzlich verankert ist. Hierfür werden jeweils individuelle Angebote gefertigt.

Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Datenschutzerklärung und mit der Nutzung von Cookies einverstanden. Weiterlesen …